Regie: Michel Köllermann
Technik: Raphael Schlosser, Yotaro Hoier
Es spielten: Andreas Belting, Elias Brestowsky, Felicia Hess, Mathis Herre, Rosalie Herre, Robin Losch, Helena Vetter, Jonathan Wied
Ekkehard
Liebe Theater-AG,
gespannt und neugierig bin ich vorhin in Eure Generalprobe gegangen, und mit einigen Erwartungen …
Ihr habt sie alle übertroffen mit Eurer exzellenten Aufführung, ich muß Euch ein ganz großes Lob aussprechen!
Da ich in der Vergangenheit ca. 15 Jahre an etlichen deutschen und ausländischen Theatern gearbeitet habe, kann ich Eure Leistung, Euren Aufwand, Eure Bühnenpräsenz ganz gut beurteilen, glaube ich 😉.
In jeder Hinsicht war das große Klasse, was Ihr da abgeliefert habt – vom Bühnenbild angefangen bis hin zur Musikauswahl (oder auch der zusätzlichen Rolle des Staubsaugervertreters). Dass Euch das auf der Bühne großen Spaß gemacht hat, konnte man sehen, aber auch die Zuarbeiten im Hintergrund haben offenbar professionell geklappt …
Das Stück selber steht ja so ein bisschen auf der Kippe zwischen Komödie und „Klamotte“, aber das sei Euch verziehen, weil es so fulminant und lustvoll gemacht war. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert.
Für die kommenden Aufführungen wünsche ich Euch ein volles Haus und rauschenden Beifall.
Toi, toi, toi!
Beste Grüße,
Ekkehard
P.S.: Generalproben ohne „Hänger“ sind übrigens nicht die Regel. Kompliment, dass Euch das auf Anhieb gelungen ist!
Martin
Ich war Freitag Abend bei der Premiere von „Tapetenwechsel“ – ein Theaterstück, das eine Gruppe von Jugendlichen im Maturanahaus komplett auf eigene Initiative und in Eigenregie auf die Bühne gebracht haben. Und ich war (und bin) schwerst begeistert. Zwei Dinge beeindrucken mich besonders:
a) der Umfang der Eigeninitiative: Auswahl des Stücks, Erwerb der Lizenz, Umschreiben und Szenen ergänzen, Schauspielunterricht / Bühnensprache lernen etc. organisieren, Requisite, Kostüme, Maske, Technik, last but not least Regie: ALLES von den Jugendlichen selbst gemacht. Hut ab!
b) der Mut, ein Stück, das eindeutig erotische / sexuelle Inhalte hat, auf die Bühne zu bringen = der Mut, ein Thema, das altersentsprechend bestimmt ganz weit vorne aber ja auch ziemlich intim und oft auch mal schambesetzt ist aufzugreifen und auf der Bühne auszuspielen. Dafür noch mehr: Hut ab.
Das hier ist kein normales Schülertheater ist, sondern etwas ganz Besonderes, – schon mal an sich, und dann auch als Ausdruck dessen, was bei einem mutigen, richtungsweisenden und in der Form in Deutschland mindestens seltenen wenn nicht einmaligen alternativen Ansatz zum Thema „Schule“ herauskommen kann. Zwei Aufführungen gibt es noch…
Martin